Mut und Rede ist ein eingetragener Verein - Warum eigentlich?

14. Juli 2025

Jans Rede zur Jahreshauptversammlung von Mut&Rede e.V.

 

Mut und Rede ist ein eingetragener Verein – Warum eigentlich?

 

In ganz Berlin und Brandenburg gibt es keinen anderen Toastmaster-Club, der den Status eines eingetragenen, ehrenamtlichen und gemeinnützigen Vereins hat. Warum Mut und Rede vor einigen Jahren diesen Schritt gegangen ist, möchte ich euch heute erzählen.

 

Im Jahr 2022 war es soweit. Viele Monate Arbeit lagen hinter den Gründern des Vereins. Bis Ende 2022 war Mut und Rede, genauso wie alle anderen Toastmaster-Clubs in der Umgebung ein … ja, was eigentlich? Toastmaster-Clubs sind keine Unternehmen, sind keine Vereine, sind keine Gesellschaften. Sie haben keinen Rechtstatus. Und genau darin liegt aus unserer Sicht das Problem. Vertreten wird ein Toastmaster-Club durch den Vorstand. Im Zweifelsfall jedoch persönlich und mit unbegrenzter Haftung bzw. mit dem Vermögen des Vorstandes. Außerdem ist es schwierig, Verträge, wie zum Beispiel Mietverträge, Honorarverträge usw zwischen Außenstehenden und Privatpersonen des Clubvorstands zu schließen, die auch noch jährlich wechseln.

Das sind nur zwei von vielen Gründen, aus meiner Sicht aber die wichtigsten Gründe, warum die Gründung eines eingetragenen Vereins (e.V.) nach meinem Empfinden nicht nur sinnvoll sondern auch hilfreich war.

 

Nun wird unser Club nach außen durch einen e.V. vertreten, nicht mehr durch Einzelpersonen. Wir können so viel leichter Mietverträge abschließen, Bankkonten eröffnen und fortführen und wir reduzieren das Haftungsrisiko der Vorstände auf die grobe Fahrlässigkeit. Nur wenn ein Vorstand grob fahrlässig dem e.V. oder anderen schadet, haftet dieser vollumfänglich. Sicherlich gibt es auch Einzelfälle, die separat und juristisch zu betrachten wären, aber das führt hier zu weit.

 

Als eingetragener Verein war es uns nun möglich, ein kostenfreies Bankkonto zu eröffnen und wir müssen dieses nicht mehr umschreiben, wenn wir einen neuen Finanzer oder Vorstand wählen. Außerdem zahlen unsere Mitglieder an einen e.V., nicht an eine Privatperson. Das erhöht das Vertrauen in uns als Club.

Aber gibt es gar keine Nachteile? Doch, klar, nicht alles, was glänzt, ist auch Gold. Wir müssen jährlich eine Jahreshauptversammlung abhalten, diese muss formal korrekt durchgeführt werden und im Falle von Vorstandswechseln durch einen Notar beglaubigt werden und in das zuständige Vereinsregister am Amtsgericht eingetragen werden. OK. Das ist ein bisschen Arbeit, aber mit ein bisschen Erfahrung ist das wenig aufwändig. Außerdem müssen wir eine Erklärung gegenüber dem Finanzamt abgeben, wenn wir unsere Gemeinnützigkeit behalten wollen. Das wiederum ist sinnvoll beim Sammeln von Spenden und bei der Außendarstellung, außerdem müssen wir weder Steuern ausweisen noch diese abführen. Aber ehrlicherweise war es eine ziemliche Arbeit, die Satzung zu erarbeiten und den Verein zu gründen. Aber das macht jeder Verein auch nur ein Mal.

 

In diesem Sinne gilt unser Dank den Gründern unseres e.V.. Danke, dass ihr uns langfristig Rechtssicherheit gegeben habt.

 

Ihr habt Fragen zu diesem Thema? Dann wendet euch gerne an den Vorstand, wir können euch sagen, wer bei uns das Expertenwissen hat.

      
District 95 · Division C · Area 6 · Club 1025950

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